Wir unterscheiden zwei verschiedene Befestigungsarten:
A Verschrauben der Türzarge
z.B. Waffenraumtür CITY
Das Verschrauben einer Türzarge ist in der Regel ein einfaches Unterfangen, was auch von Heimwerkern mit handwerklichem Grundgeschick realisiert werden kann.
Oberstes Prinzip: eine Verschraubung ist nur so fest, wie es der umgebende Baustoff (also Ihre Wand) hergibt. Prüfen Sie also zunächst, ob das beiliegende Befestigungsmaterial für Ihre Wand geeignet ist und besorgen Sie ggf. für Ihre Wand geeigneteres Verankerungsmaterial.
Hilfe finden Sie im Fachhandel, z.B. bei HILTI oder Würth.
Ein Aushängen der Tür erleichtert hier oftmals den Einbau. Diese Möglichkeit ist aber von der Montageart und Türöffnungsrichtung abhängig, in einzelnen Fällen ist ein Aushängen der Tür nicht möglich. Bei flachen Übergangsschienen müssen ggf. vorab noch Aussparungen im Bodenbereich der Räumlichkeiten vorgenommen werden.
Es gibt drei denkbare Montagearten:
- bei Montagesituation von außen vor der Wand:
hier werden Schlagstopfen mitgeliefert, die Sie zunächst in die eingeschweißten Gewindehülsen eindrehen. Stellen Sie nun die Türzarge von außen passend vor die Wand und richten Sie diese aus. Dann geben Sie an den Positionen der Schlagstopfen jeweils einen Schlag mit einem Gummihammer auf die Türzarge, um einen Abdruck vom Schlagbolzen im Putz zu erhalten. Entfernen Sie die Türzarge und bohren an den markierten Stellen die Wand vollständig hindurch. Drehen Sie die Gewindestangen in die Gewindehülsen und stellen Sie nun die Türzarge erneut auf und führen die Gewindestangen durch die Wandbohrungen. Richten Sie nun die Tür in Lot und Waage sorgfältig aus* und fixieren Sie die Zarge fest, und sichern die Gewindestangen von der Raumseite mit Scheiben und Muttern. Schraubensicherung ist besser wie übermäßiges Anziehen der Muttern, was zum Verziehen des Rahmens führen kann.
- bei Montagesituation im Wanddurchgang:
Stellen Sie die Tür auf. Richten Sie nun die Tür in Lot und Waage sorgfältig aus* und fixieren Sie die Zarge fest. Bohren Sie nun durch die vorhandenen Bohrungen in der Zarge ins Mauerwerk. Säubern Sie das Bohrloch und setzen Sie das geeignete Verankerungsmaterial nach Herstellervorgaben ein und schrauben die Verbindungen fest, aber nicht Überziehen.
- bei Montagesituation von der Raumseite gegen die Wand:
Stellen Sie die Tür auf. Richten Sie nun die Tür in Lot und Waage sorgfältig aus* und fixieren Sie die Zarge fest. Bohren Sie nun durch die vorhandenen Bohrungen in der Zarge ins Mauerwerk. Säubern Sie das Bohrloch und setzen Sie das geeignete Verankerungsmaterial nach Herstellervorgaben ein und schrauben die Verbindungen fest, aber nicht Überziehen.
* Tür und Rahmen sind vom Werk exakt passgenau aufeinander abgestimmt. Lassen Sie beim Ausrichten besondere Sorgfalt walten, stimmt die Ausrichtung nicht, kann sich der Türrahmen verziehen, so dass, auch nach einiger Benutzungsdauer, Nacharbeiten der Bolzeneinschlusstaschen im Rahmen notwendig werden, ohne die sich die Tür dann nicht sauber schließen lässt.
Wir übernehmen keine Haftung für Passgenauigkeit bzw. notwendige Nacharbeiten bei verzogenen Rahmen infolge mangelhaftem Ausrichtens.
Je nach Situation können Sie nun die Zarge beiputzen, mit dauerelastischem Dichtmittel eindichten und die abschließenden Malerarbeiten vornehmen.
Diese Hinweise sind Empfehlungen, wir übernehmen an dieser Stelle ausdrücklich keine Haftung, insbesondere bei fehlerhaftem Einbau und nachfolgenden Funktionsstörungen.
B Einbetonieren der Türzarge
In der Regel stellt der Hersteller des Türensystems eine Einbauanleitung bei Lieferung anbei. Diese ist Bestandteil der Zertifizierung und damit bei Einbau unbedingt zu beachten!
Darüber hinaus sind handwerkliche Fachkenntnisse aus der Baubranche erforderlich.
An der Türzarge sind Maueranker angeschweißt, welche aufgebogen werden müssen.
Die Tür wird danach aufgestellt und in Lot und Waage ausgerichtet.
Für eine ausreichende Aussteifung der Türzarge ist sowohl vertikal wie horizontal zwingend zu sorgen, da sich ohne Aussteifung die Zarge beim Stampfen des Betons der Durchgang verjüngen würde, was zur Folge hat, dass die Tresortür sich nicht mehr schließen lassen würde.
Erst danach ist die umlaufende Verschalung vorzunehmen.
Das Einbringen des Betons erfolgt stets bei geöffneter Tür. Diese ist mit geeigneten Maßnahmen zur Vermeidung von Unfällen zu sichern.
Der vorschriftmäßig hergestellte Beton ist dann in geeigneter Form zu Verdichten (Rütteln). Nach ausreichender Trocknungszeit erfolgt dann das Ausschalen.
Wir empfehlen in jedem Fall, erfahrene Fachkräfte zurate zu ziehen.
Diese Hinweise sind Empfehlungen, wir übernehmen an dieser Stelle ausdrücklich keine Haftung, insbesondere bei fehlerhaftem Einbau und nachfolgenden Funktionsstörungen.